ich beziehe mich auf diese Regeln hier:
http://www-stud.informatik.uni-frankfur ... r_V2.0.pdf
Dazu hab ich zuerst eine Verständnisfrage. Es heißt dort nämlich zum Thema "Aufladen":
Was ich dabei nicht verstehe: Was ist denn mit "Differenz zur Kraftaufnahme" gemeint, wenn der Speicher eh leer ist, weil er keinen Spruch mehr enthält? Dann müsste diese Differenz ja immer gleich der ursprünglichen Kraftaufnahme sein. Ist das ein Regelbug oder hab ichs bloß nicht kapiert?Aus einem Speicher entlassene Sprüche erhöhen nicht wieder die
Kraftaufnahme des Artefaktes! Es ist aber möglich, den Speicher
wieder auf den Maximalwert der Kraftaufnahme zu bringen,
wenn er keinen Spruch mehr enthält. Dazu muß ein neuer
Bindenwurf (wie immer Stundenzauber) durchgeführt werden,
wobei Dauer (da schon feststehend), Bereichsmodifikation (auch
fest) und sonstige Prozente des ersten Wurfes nicht eingehen! Bei
der Kraftaufnahme wird nur die Differenz zum Maximalwert
(durch 5) auf den MW gerechnet. [...]
MW (Aufladen, Spruchspeicher)
= 15 + (Differenz zu Kraftaufnahme) / 5
Generell zum Thema Spruchspeicher:
Bei normalen Artefakten geht ja der MW in den Binden-MW ein, bei Spruchspeichern aber die Kraft. Bei normalen Artefakten würfelt man den Spruch also beim auslösen, bei Spruchspeichern beim reinsprechen (und hat entsprechend nervige Aufschreiberei zu leisten).
Das Problem ist nun: Wenn ich ein sehr MÄCHTIGER ZAUBERER bin, also z.B. PSE+Bereich > 20 hab, dann wird der Spruchspeicher schon mal für jeden Spruch 4 teurer bevor ich überhaupt gewürfelt hab, weil jede Kraft ja immer mindestens 20 hat, völlig unabhängig davon, ob es vielleicht ein Pilzspruch ist und Krits helfen mir auch nicht weiter. Sprich: Je besser man wird als Zauberer um so sinnloser sind Spruchspeicher. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das im Sinne des Erfinders ist, oder?
Was mir auch nicht so recht einleuchtet ist das FIFO-Prinzip. Ok, als Informatiker mag das einer gewissen Logik folgen, aber Magie stell ich mir doch etwas flexibler vor.
Ansich finde ich aber die Idee von Spruchspeichern als Ergänzung zu normalen Artefakten spieltechnisch ganz reizvoll. Deswegen mein Vorschlag für eine Modifizierung der Spruchspeicher-Regeln:
- Der Speicher funktioniert als RAM und nicht mehr als FIFO.
- Man kann beliebige Sprüche in den Speicher hauen, muss aber pro Bereich den MW etwas erhöhen (+5 pro Bereich?)
- Der Grund-MW wird eventuell etwas erhöht?
- Man muss den Speicher _nicht_ wieder aufladen! Er hat auch keine Dauer sondern ist permanent (bzw. Lebenszeit des Zauberers). Die Sprüche haben eine Dauer, die beim Herstellen des Spruchspeichers mit in den MW eingeht, wie bisher.
- Dafür verlieren die Sprüche langsam am Kraft. Pro Dauer-Grenze -2 zB. Das klingt nach viel Bürokratie, aber ich stelle mir da eine kleine Tabelle vor, ähnlich wie bei Wunden. Je mehr die Sprüche aus dem Speicher entfleuchen, machen sie wieder Platz für neue.
- Pro Zauberer darf man nur einen Spruchspeicher haben. Teammagie ist nicht erlaubt. Der Spruchspeicher kann nur vom Zauberer selbst ausgelöst werden. Die Herstellung oder Verbesserung eines Spruchspeichers ist immer ein Tages-Ritual.
- wie bisher ist der Speicher Kraft-abhängig und nicht MW-abhängig (was ja an sich irgendwie auch Sinn macht, dass die magische Energie als solches gespeichert wird und nicht die Sprüche), aber die sonstigen Modifikationen sorgen dafür, dass der Speicher auch und gerade für gute Zauberer interessant bleibt. Wenn man den Spruchspeicher nicht verbessert, dann kann man halt irgendwann nur noch einen fetten statt zwei kleinen Zaubern rein machen, aber das ist ok. Wenn er zu klein wird, muss man ihn halt verbessern. Aber er bleibt ja erhalten.
Ich finde das gäbe auch Möglichkeiten für nettes Rollenspiel. So ein Spruchspeicher kann man sich ja z.B. als gandalfoiden Zauberstab oder als Glaskugel etc. vorstellen. Und es entledigt die Zauberer vom ständigen Artefaktemachen, was die ganze Runde immer etwas aufhält und würde so den Spielfluß fördern.
Was denkt ihr?